Spielbericht 2. Männer: FC Hellas II – SGB II 0:7 (0:2)
Aufstellung: Beutel – Lauermann, Kunzke, Drassdo, S. Dumke – Berg, Sens, Lunkwitz, Becirovic – Lehmann, Weis
(Wechselspieler: Said, Marks, König)
Tore: 0:1 Becirovic (21.), 0:2 Weis (33.), 0:3 Lehmann (53.), 0:4 Said (59.), 0:5 Lunkwitz (70.), 0:6 Said (86.), 0:7 Berg (90.)
Für die Männer der 2. Mannschaft der SG Blankenburg ging es an diesem Sonntag zur frühen Stunde ins weit entfernte Buckow gegen den griechischen Vertreter FC Hellas II. Nach dem überzeugenden 5:0-Heimsieg gegen Corso/Vineta am letzten Wochenende, konnte die Mannschaft mit etwas Rückenwind in diese Partie gegen den Aufstiegsaspiranten gehen. Die Vorzeichen dagegen hätten kaum schlechter sein können. Mit Mathias Dumke, Kai Kramke, Marcus Leske und Robbi Demski fehlten neben unserem etatmäßigen Torhüter auch noch unsere ersten drei nominellen Stürmer. Zudem fiel mit Christoph Dehl einer der Dauerbrenner in der Innenverteidigung aus. Bei der bekannten Auswärtsschwäche der Blankenburger (2 Punkte aus 5 Auswärtsspielen), konnte man nur hoffen, dass die Situation nicht noch schlimmer wird. Denkste! Zu allem Überfluss, traf die Trikottasche der SGB II erst kurz vor dem Spielbeginn in Buckow ein. Mit viel Ruhe schaffte es die Truppe jedoch, die ganze Lage verhältnismäßig gut zu meistern.
Vorneweg ein lobendes Wort an den Schiedsrichter Ali Dindar (Mariendorfer SV), der in 90 körperbetonten Minuten stets seine ruhige und konsequente Linie beibehielt und die Partie jederzeit im Griff hatte.
Bei schwierigen Platzbedingungen konnte die SGB II gleich zum Spielbeginn das Heft in die Hand nehmen. Der Ball wurde oftmals über mehrere Stationen gut laufen gelassen, wobei auf dem nassen Untergrund viele Pässe in der Spitze noch nicht den gewünschten Abnehmer fanden. Vielleicht aus diesem Grund dachte sich Armin Becirovic auch in der 21. Spielminute „Mach ich’s doch einfach mal alleine“ und zog nach einem Doppelpass mit Steffen Weis in den Strafraum und vollendete den Angriff mit einem Schuss ins kurze Eck. Im Anschluss schaffte es die SGB vornehmlich über die Flügel zu Torchancen zu kommen. Auch der Treffer zur 0:2-Führung resultierte durch ein gutes Solo über die Außenbahn. Dieses Mal konnte sich Benjamin Berg mit einem Dribbling über 50 Meter bis in den Strafraum spielen, um mit einem mustergültigen Pass auf Steffen Weis den zweiten Treffer vorzubereiten. Auch die verschiedenen Zeitungen und Medien im Internet wurden auf das Tor von Steffen Weis aufmerksam und huldigen seinen Treffer mit verschiedenen Schlagzeilen. ربح مال حقيقي Die Marca titelte Beispielweise „Weis wie einst Klinsmann“. Der Tagesspiegel dagegen berichtete gewohnt nüchtern vom „zweiten Frühling des Oldies“ und stellt zugleich die Frage, „ob es Marcus Leske jemals wieder an ihm vorbei in die Startelf schaffen wird“. Im morgendlichen Kickerinterview wollte sich Coach Marcus Schliestedt zu diesen Fragen nicht äußern. Viel mehr verwies er darauf, dass Andre Lehmann, nach seinem ersten Pflichtspieltreffer, an die obligatorische Lage zur Dienstagstrainingseinheit denken soll. Bis zum Halbzeitpfiff behielt die SGB weiterhin die Kontrolle und konnte die 0:2-Führung ohne größere Probleme in die Halbzeit bringen. In der Kabine gab es wenig verbesserungswürdige Aktionen zu besprechen. لعبه بلاك جاك Jeder auf dem Platz brachte seine Leistung und wir wussten, dass wenn wir weiterhin kompakt verteidigen, dass der erste Auswärtsdreier der Saison nach Blankenburg gehen wird.
Gesagt, getan! Zum Beginn des zweiten Abschnitts konnte die Zweete weiterhin aus einer kompakten Defensive einige sehenswerte Angriffe einleiten. Weiterhin standen vorneweg unsere Flügelspieler Armin Becirovic und Benjamin Berg im Mittelpunkt und wussten zu überzeugen. Nur wenige Minuten nach dem Wideranpfiff war es auch wiederum Benjamin Berg, der den bereits angesprochenen ersten Pflichtspieltreffer von Andre Lehmann vorbereiten konnte (53.). Mit dem Treffer zur 0:3-Führung war auch die Gegenwehr der Spieler von Hellas zerschlagen. Nur wenige Minuten konnte dann der eingewechselte Jousef Said, nach Vorarbeit von Armin Becirovic, das Tor zum 0:4 erzielen (59.). Gute zehn Minuten später konnte sich dann auch Erik Lunkwitz in der Torschützenliste eintragen, nachdem er einen verunglückten Abschlag des Torhüters abfangen konnte und aus 27,5 Meter ins Gehäuse traf (70.). Mit dem Treffer zog er auch in der internen Torjägerliste der Zweeten gleich mit Kai Kramke (beide trafen jeweils 8x). In der Schlussphase hätte die SGB II noch deutlich mehr für das Torverhältnis machen können. Leider war man dieser Phase dann leider oft zu eigensinnig oder es fehlte deutlich an Kraft und Präzision bei den finalen Pässen. In den letzten Minuten konnten Jousef Said, nach Vorlage von Karsten Sens, und Benjamin Berg, nach Vorarbeit von Armin Becirovic, den Endstand zum 0:7-Erfolg komplettieren. In der Schlussphase gab es für die Gastgeber auch noch zwei berechtigte rote Karten wegen Tätlichkeiten. Auch hier zeigte sich der heutige Schiedsrichter äußerst souverän und ließ sich von den wortgewandten Hellas-Spielern nicht von seiner Linie abbringen.
In der Kabine konnte nach dem 0:7-Erfolg ein stimmungsvoller, wenn auch leiser Hammer angestimmt werden. Mit den beiden überzeugenden Siegen konnten die Blankenburger endlich auch in der Offensive wieder überzeugen und viel für das Torverhältnis machen. Aber: Auch der heutige Gegner hat uns oftmals nicht gefordert. Die kommenden Aufgaben werden wieder deutlich schwieriger. الرهان على سباق الخيل In den letzten beiden Spielen haben wir endlich ohne viel Druck aufgespielt und konnten auch deswegen überzeugen. Wer jetzt einen Höhenflug bekommt, wird auch genauso schnell wieder auf dem Boden landen. Am kommenden Sonntag geht es zu Hause an der Straße gegen 2. Mannschaft von Kickers Hirschgarten. Lasst uns gemeinsam da anknüpfen, wo wir Sonntag aufgehört haben!